Ausstellung – Oh, eine Dummel!

Oh, eine Dummel – Die Ausstellung im Rahmen der Aktionswochen gegen Rechtsextremismus 2016 Die Wanderausstellung „Oh, eine Dummel! Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit in Karikatur und Satire“, unter der Schirmherrschaft der Niedersächsischen Kultusministerin Frauke Heiligenstadt, ermöglicht einen besonders jugendgerechten Zugang zu den Themen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit: Anhand von ca. 60 aktuellen Karikaturen von namenhaften Künstlern, sowie satirischen Fernseh- und Filmbeiträgen, können sich die Ausstellungsbesucherinnen und -besucher mit den typischen, allzu simplen rechtspopulistischen und rechtsextremen Problemlösungsversuchen und Argumentationsweisen auseinandersetzen und so deren gefährlichen Gehalt offenlegen. Dem Betrachtenden bleibt hier das Lachen förmlich im Halse stecken und dies soll zum Ausgangspunkt genommen werden, um über die Entstehung und über Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit nachzudenken und gemeinsam darüber zu diskutieren, wie man dem etwas entgegensetzen kann. Das speziell für diese Ausstellung erarbeitete didaktische Material begleitet diese Prozesse. Die Karikaturen sind verschiedenen Tages- und Wochenzeitungen, Zeitschriften und Satire-Magazinen entnommen und stammen u.a. von Ralph Ruthe, Klaus Stuttmann, Kostas Koufogioros, Tetsche, Til Mette, Thomas Metzner, Harm Bengen und Heiko Sakurai. Diese setzen sich gemäß ihres jeweils eigenen Stils mit der Thematik auseinander. Die satirischen Beiträge setzen sich vor allem aus Beiträgen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens (z.B. NDR, Extra3 / ZDF, Die Anstalt etc.) zusammen. Abgerundet wird die Ausstellung durch gegenständliche, „real“-satirische Auseinandersetzungen mit dem Thema Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit. So wird ein Film über den „unfreiwilligen Spendenlauf von Wunsiedel“ sowie „Devotionalien“ des Satire-Labels „Storch Heinar“ gezeigt, das als Antwort auf die unter Rechtsextremen beliebte Mode-Marke „Thor Steinar“ gegründet wurde. Viele prominente Künstlerinnen und Künstler wie Culcha Candela, Clueso, Cro, Jella Haase, Milky Chance, die Toten Hosen, Ralph Ruthe und Karolin Herfurth unterstützen die Ausstellung ebenfalls und haben Zitate beigesteuert, die exklusiv in der Ausstellungszeitung zu lesen sind. Auf diese Weise bietet die Ausstellung einen etwas anderen Zugang zum Thema Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, als er sonst oft in der politischen Bildung verbreitet ist. Die Ausstellung ist insbesondere für Schulklassen ab Jahrgangsstufe 9 oder Jugendgruppen – aber auch für Erwachsene – geeignet. Für Schulklassen und Jugendgruppen gibt es, je nach Standort, im Anschluss an den Besuch der Ausstellung die Möglichkeit, selbst Karikaturen und Zitate beizusteuern oder vertiefende Informationen zu erhalten. Die Ausstellung wird gefördert durch das Niedersächsische Kultusministerium, die Klosterkammer Hannover, die Stiftung Niedersachsen, die Nord/LB Kulturstiftung, den Lüneburgischen Landschaftsverband und das Bundesprogramm „Demokratie Leben!“. In Celle feiert die Ausstellung am 11. April Prämiere, da die Idee, Konzeption und Realisierung durch die CD-Kaserne gGmbH und die Stadt Celle, Fachdienst Jugendarbeit umgesetzt wurde, namentlich Kai Thomsen Geschäftsführer CD-Kaserne/Projektleiter, Stefanie Fritzsche zuständig für Öffentlichkeitsarbeit und Projekt in der CD-Kaserne und Marcus Laube vom Fachdienst Jugendarbeit der Stadt Celle, unterstützt wurden sie bei ihrer Arbeit von der Wissenschaftlichen Mitarbeiterin, Bianca Brüning und dem Kuratorium bestehend aus: Linda Anne Engelhardt (Aufsichtsratsvorsitzende CD-Kaserne gGmbH), Dr. Sebastian Fischer (Leibniz Universität Hannover), Daniela Koß (Stiftung Niedersachsen), Marcus Laube (Stadt Celle), Claudia Schanz (Niedersächsisches Kultusministerium), Ralf Schmalhorst (KAV-Gymnasium Celle), Kai Thomsen (CD-Kaserne gGmbH), Dr. Jens Christian Wagner (Stiftung niedersächsische Gedenkstätten) und Dr. Jochen Walter (Niedersächsisches Kultusministerium). Nachdem die Ausstellung in Celle vom 12. April bis 21. April in der CD-Kaserne zu sehen ist, wird sie ab dem 19. Mai in der Nord/LB art gallery in Hannover halt machen, bevor sie in ganz Niedersachsen und darüber hinaus als Wanderausstellung zu sehen sein wird. Öffnungszeiten in Celle Vom 12.4. bis 15.4. 8 Uhr bis 17:30 Uhr

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